Rede von Rebekka Rammé

 

Liebe Freundinnen und Freunde, Liebe Besucher,

Schön, dass ihr alle gekommen seid um mit uns dieses Jahr die 10. Parade der Kulturen zu feiern und so für ein friedliches Miteinander in unserer Stadt zu demonstrieren!

Ein herzliches Willkommen auch an unsere Schirmherrin Frau Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, die ehemaligen Schirmherren Renan Demirkan und Bakary Diakité, den Landtagsabgeordneten und Mitbegründer der Parade Turgut Yüksel, (Oberbürgermeister Peter Feldmann, Stadtverordnetenvorsteher Stefan Siegler) und den Botschafter aus Bolivien, Herrn Jorge Cademas Robles, der spontan sein Kommen angekündigt hat, als er von unserer Demonstration erfahren hat.

Gemeinsam – Solidarisch – Frankfurt lautet das Motto der diesjährigen Parade der Kulturen.

GEMEINSAM wie in „Gemeinsam sind wir stark“.

Erstmal haben wir dieses Jahr mit der Parade auch einen politischen Aufruf verknüpft. Er beinhaltet die seit der ersten Parade 2003 bestehenden Ziele und Forderungen an die Stadtpolitik und -gesellschaft. GEMEINSAM haben alle 29 Mitgliedsverbände des Frankfurter Jugendrings den Aufruf verabschiedet. GEMEINSAM mit den über 100 heute teilnehmenden Gruppen, Organisationen und Vereinen haben sie ihn unterzeichnet.

Wir wollen uns GEMEINSAM für Demokratie und eine Menschenwürdige Behandlung aller in Frankfurt einsetzen.

SOLIDARISCH zeigen wir uns auf der Parade der Kulturen immer wieder mit Allen, egal welche Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung oder Hautfarbe, egal welchen Geschlechts oder Alters, egal welche körperlichen oder geistigen Einschränkungen sie haben und egal welcher Flüchtlingsstatus.

Alle Menschen haben das gleiche Recht auf ein würdiges Leben und Teilhabe.

In Zeiten, in denen rechtspopulistische Parteien wie die AfD mit menschenfeindlichen Parolen in Wahlen mehr als 10 Prozent holen, in denen Menschen nur auf Grund ihrer sexuellen Orientierung erschossen werden und Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen müssen um dann hier in menschenunwürdigen Massenunterkünften oder auf der Straße leben zu müssen, wollen wir uns mit allen Menschen SOLIDARISCH zeigen, die Diskriminierung, Ausgrenzung oder Unrecht erfahren.

FRANKFURT ist eine bunte und offene Stadt. Migration ist schon immer ein wesentlicher Teil der Stadtgeschichte. Darauf können wir stolz sein.

Wir demonstrieren heute und hier dafür, dass unsere Stadt auch weiterhin offen für jede und jeden ist, die oder der in FRANKFURT leben möchte.

Wir werden es nicht zulassen, dass in FRANKFURT Menschenfeindlichkeit jeglicher Art Fuß fasst und ein Schüren von unnötigen Ängsten das friedliche Miteinander in dieser Stadt gefährdet.

Wir setzen uns für eine Integration und Teilhabe aller Menschen die nach FRANKFURT kommen ein.

Für all dies treten wir heute zum 10. Mal mit der Parade der Kulturen ein!

Zum Abschluss möchte ich natürlich auch noch all denen Danke sagen, ohne die dieser Tag nicht möglich wäre. Da sind zunächst unsere Partner: Das Amt für multikulturelle Angelegenheiten, Das Jugend- und Sozialamt mit dem Jugendbildungswerk und die kommunale Ausländer*innen Vertretung. Außerdem unsere Hauptförderer: Die ABG, die Saalbau, die Frankfurter Sparkasse und die FES.

Danke auch an die Integrationsdezernentin Frau Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und die Sozialdezernentin Frau Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, dass sie auch dieses Jahr wieder die Schirmherrschaft für die Parade der Kulturen übernommen haben.

Danke an die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle des Jugendrings Sébastien Daudin, Maren Burkhardt und Monika Weber die viel Arbeitszeit, Energie und neue Ideen in diese Parade eingebracht haben und natürlich danke an alle, die diese drei tatkräftig in der Geschäftsstelle unterstützt haben.

Zuletzt, aber dafür ganz besonders möchte ich all denjenigen Danke sagen, ohne die heute hier nichts laufen würde: Den mehr als 200 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus unseren Jugendverbänden. Sie sorgen dafür, dass hier heute alles läuft, sei es beim Demozug, am Markt, an den Bühnen oder den Straßensperren.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch den Helferkoordinator*innen danken, die bereits seit Monaten dafür arbeiten, dass heute mit den Helfern alles gut läuft und den Paradebotschafter*innnen die in ihren Verbänden und der Öffentlichkeit für die Parade geworben haben.

Und jetzt bleibt mir nur zu sagen: Lasst uns heute mit Freude „Gemeinsam für ein offenes und solidarisches Frankfurt“ demonstrieren!

Rebekka Rammé, 25. Juni 2016