Unsere Gäste auf den Bühnen

AUF DER MAINBÜHNE I UM 12 Uhr

Dieses Jahr wird der Markt der Kulturen zum ersten Mal durch den Oberbürgermeister Peter Feldmann und der Vorsitzenden des Frankfurter Jugendrings Rebekka Rammé auf der Mainbühne I (Nähe Historisches Museum - siehe Plan) offiziell eröffnet. 

Auf dem Römerberg ab 13 Uhr

Die Parade der Kulturen feiert ihr 10. Jubiläum. Seit 2003 wurde sie von vielen Menschen begeleitet und unterstützt. Folgende Personen sind unserer Einladung gefolgt und kommen wieder auf die Römerbühne, um das Finale ab 13 Uhr mit uns zu feiern. Die Moderation übernehmen Andrea Losleben und Johannes Sassenroth.

Rebekka Rammé

Rebekka Rammé ist Vorsitzende des Frankfurter Jugendrings.

Seid mit dabei bei der 10. Parade der Kulturen! Auch in diesem Jahr wollen wir wieder ein Zeichen setzen: In Frankfurt ist jede und jeder willkommen, egal wer er oder sie auch ist! Unsere Parade steht für:

Gemeinsam. Die jungen Menschen aus 29 Jugendverbänden wollen mit mehr als 100 weiteren Organisationen aus den verschiedensten Kulturen zeigen: Es macht Spaß, sich für ein vielfältiges, friedliches Frankfurt einzusetzen. Gemeinsam meistern wir große Herausforderungen. Wir fordern alle auf, sich im Kleinen und im Großen für Demokratie und Menschenwürde einzusetzen. Gemeinsam sind wir stark!

Solidarisch. Für uns ist das Recht aller Menschen auf ein würdiges Leben und gleiche Teilhabe eine Selbstverständlichkeit. Wir stellen uns auf die Seite derer, die aufgrund von Flüchtlingsstatus, Herkunft, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder körperlicher Einschränkung benachteiligt werden. Ausgrenzung und Diskriminierung haben bei uns keinen Platz!

Frankfurt. Vielfalt ist ein Gewinn, Migration ist ein wesent­licher Teil unserer Stadtgeschichte. Wir wollen ein friedliches Miteinander und können gemeinsam einen wichtigen Teil dazu beitragen. Wir laden euch ein, mit uns am 25. Juni in Frankfurt für ein offenes und solidarisches Leben zu demonstrieren!

Prof. Dr. Daniela Birkenfeld

Prof. Dr. Daniela Birkenfeld ist Schirmherrin der Parade der Kulturen

In diesem Jahr freue ich mich ganz besonders darüber, als Schirmherrin die Parade der Kulturen begleiten zu dürfen, denn dieses Jahr feiern wir ihren 10. Geburtstag! Mit der Parade soll die Offenheit und Solidarität unserer Stadtgesellschaft deutlich gemacht werden. Dieses Ziel unterstütze ich ausdrücklich. Kulturelle Vielfalt und ein offenes Miteinander sind für unser Zusammenleben in Frankfurt von unschätzbarem Wert. Die lange Migrations­geschichte ist der Grund für die vielen Facetten unserer Stadt, von denen wir alle profitieren. Gerade deshalb ist es auch unsere Aufgabe, einen wertschätzenden Umgang mit den Menschen, die in unser Land flüchten, zu leben und Humanität zu zeigen. Diskriminierungen jeglicher Form haben bei uns keinen Platz. Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Gruppen dem Aufruf des Frankfurter Jugendrings gefolgt sind. Denn damit unterstreichen sie das Motto der diesjährigen Parade, gemeinsam für ein offenes und solidarisches Frankfurt einzustehen.

Dr. Nargess Eskandari-Grünberg

Dr. Nargess Eskandari-Grünberg ist Schirmherrin der Parade der Kulturen

Die Parade der Kulturen wirbt seit vielen Jahren erfolgreich für unsere vielfältige und bunte Frankfurter Stadtgesellschaft. Der aufwändig gestaltete Umzug vereint tausende von Menschen, ob als Organisatoren, Teilnehmerinnen und Teilnehmer oder als Gäste. Gerade in einer Zeit, in der Menschen vor Krieg und Verfolgung unseren Schutz und unsere Hilfe suchen und Populismus und Ressentiments wieder offen und frei geäußert werden, ist es wichtig, ein eindrucksvolles Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen. Ich begrüße es daher sehr, dass jede Gruppe mit ihrer Teilnahme in diesem Jahr auch explizit den Aufruf für ein offenes und solidarisches Frankfurt unterstützt. Lassen Sie uns also gemeinsam und ganz in diesem Sinne demonstrieren und feiern! Ich danke allen, die die diesjährige Parade organisiert haben und beim Umzug mitwirken sowie auch allen interessierten Besucherinnen und Besuchern.

Renan Demirkan

Renan ist Autorin und Schauspielerin und war Schirmherrin der Parade 2006.

Sie schickte uns bereits folgendes Statement für die Parade 2016:

Kulturen sind das Ergebnis von menschlicher Kommunikation, sie sind Ausdruck unserer Kreativität, unseres Denkens und Fühlens, sie sind das Destilat aus der ewigen Suche nach Sinn, Glück und Gott. Und Kulturen sind immer im Werden. Das heißt – wir alle sind in einer Dauertransformation, und somit in einer ständigen Veränderung. Weil wir täglich Neues erfahren – das unsere aktuelle Wirklichkeit verändert und in eine neue Wirklichkeit führt. Kulturen sind ein permanenter Transit in die Zukunft. Wie unterschiedlich auch unsere Biografien sind – und woher wir alle auch abstammen – wenn wir zusammenleben wollen - haben wir eine gemeinsame Zukunft – und die gilt es gemeinsam zu gestalten. Es ist unsere Entscheidung, ob wir das Verbindende suchen oder auf dem Trennenden bestehen. Wir entscheiden, ob wir eine Gesellschaft wollen, die Gräben des Mistrauens zieht oder Brücken des Vertrauens baut. Es gibt nicht das volle Menschenrecht für die Mehrheitsgesellschaft und ein bisschen Gerechtigkeit für Ausländer. Die Charta der Menschrechte gilt unteilbar für jeden von uns genau so wie der erste Artikel unserer Verfassung: Die Würde des Menschen ist unantastbar, egal wo er herkommt und was er glaubt. Und jeder – der an dieser Weltformel rüttelt – rüttelt an der Freiheit des Geistes. Es gibt keine friedliche Alternative zu offenen Grenzen und der Freiheit der Kulturen. Die – die das Gegenteil behaupten – sind keine Alternative. Das sind die alten Rassisten in neuen Farben. Lasst uns das Verbindende feiern! Lasst uns gemeinsam unsere gemeinsame Zukunft gestalten. Lasst uns die Unterschiede achten und respektieren. Denn Respekt ist die Inschrift der Humanität und das Ave Maria der Menschlichkeit.

Bakary Diakité

Bakary ist ehemaliger Profi-Fußballer unter anderem bei Eintracht Frankfurt und war Schirmherr der Parade 2014.

Hier sein Statement zur Parade 2016:

Trotz der AfD im Römer glaube ich an ein solidarisches Frankfurt. Dafür lieben wir ja genau unsere Stadt. International, engagiert und weltoffen! Dazu ein Zitat von den Irie Révoltés: ...gegen Abschiebung global! Ich bleib dabei: Kein Mensch ist illegal!

Turgut Yüksel

Turgut Yüksel ist Mitglied des hessischen Landtags. Er war Mitinitiator der Parade der Kulturen als Referent beim Frankfurter Jugendring.

Hier sein Statement zur Parade 2016:

Es erfüllt mich mit großer Freude, dass die Parade der Kulturen nun zum 10. Mal stattfindet. Als wir vor 13 Jahren die Idee für dieses Fest der Vielfältigkeit hatten, gab es nicht wenige Bedenken. Mittlerweile hat sich die Parade als Säule der Frankfurter Kultur- und Integrationspolitik etabliert. Interesse aneinander und Respekt voreinander sind die Grundgedanken, die Veranstalter, Teilnehmer und Unterstützer einen und antreiben. Die Parade bietet darum den besten Zugang, den kulturellen Reichtum Frankfurts an diesem einen Tag für alle Bürgerinnen und Bürger besser zugänglich zu machen, Brücken zu bauen und Hemmnisse zu überwinden. Das schönste Lob und der größte Ansporn war und ist für die Organisatorinnen und Organisatoren sowie die vielen Helfer*innen darum auch immer: »Ich lebe seit Jahren in Frankfurt, aber dass Frankfurt so vielfältig ist, hätte ich doch nicht gedacht!«

Auf der Römerbühne kommen auch Tülay Sanlav & Friends für das große Finale (ab ca. 15 Uhr). Nicht verpassen! Weitere Infos

Weiterhin werden auf der Römerbühne sprechen: Jumas Medoff, Vorsitzender der Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung, und Sébastien Daudin, Referent im Frankfurter Jugendring und Projektleiter der Parade der Kulturen 2016.